Ombudschaft, was ist denn das?!

Landesombudsstelle stellt sich im Bahnhof Eppingen der DJHN vor
Landesombudsfrau Dr. Sonja Kuhn bei einer Fragerunde unter den Teilnehmenden
Moderator Martin Hofmann (links) im Gespräch mit den Ombudsleuten Annette Berner, Tim Kimmich und Annika Geissler
Teilnehmende im Gespräch bei der Veranstaltung der Landesombudsstelle

Landesombudsstelle in der Jugendhilfe in Baden-Württemberg stellt sich im Bahnhof Eppingen vor

Unter dem Motto „Ombudschaft, was ist denn das?!“ stellte sich die von der Landesregierung neu geschaffene Landesombudsstelle in der Jugendhilfe in Baden-Württemberg am vergangenen Dienstag im Bahnhof Eppingen vor. Neben Mitarbeitenden der Diakonischen Jugendhilfe Region Heilbronn (DJHN) nahmen auch zahlreiche von der DJHN betreute Kinder und Jugendliche sowie Teilnehmende anderer Kinder- und Jugendhilfe-Träger an der hybriden Einführungsveranstaltung teil. Insgesamt konnten so 90 Personen unter Coronaschutzmaßnahmen im Bahnhof Eppingen als auch an den zwei Standorten Heilbronn und Kleingartach teilnehmen.

 „Wir möchten mit der Veranstaltung uns und das Thema Ombudschaft bekannt machen“, erzählt Landesombudsfrau Dr. Sonja Kuhn, die seit März die Landesombudsstelle leitet. Daher habe sie auch gleich die für Nord-Württemberg und Nord-Baden verantwortlichen Ombudsleute mitgebracht. Wichtig sei es auch darüber aufzuklären, was Ombudschaft eigentlich im Detail bedeute. „So geht es bei der Ombudschaft um die unabhängige Beratung und Unterstützung von jungen Menschen und Familien, die von der Jugendhilfe unterstützt werden,“ erklärt Kuhn. Dabei könne die Unterstützung sehr vielfältig sein – ein Gespräch, eine Begleitung zu einem Gespräch in der Einrichtung oder auch mit dem Jugendamt.

DJHN-Geschäftsführer Markus Schnizler sieht in der Veranstaltung eine große Gelegenheit. „Wir haben eine Chance etwas Neues und somit auch Menschen kennenzulernen, die für uns als Mitarbeitende als auch für die Kinder und Jugendlichen Ansprechpartner sein können“, so Schnizler. Dabei spiele es keine Rolle, um was für Probleme es sich handelt. „Wir haben immer ein offenes Ohr, egal um was für Probleme es sich handelt“, so Ombudsmann Tim Kimmich, „aber bei Jugendhilfe Themen sind wir natürlich Experten.“ Als beispielhafte Anfragen nennt Kimmich die Situationen, wenn Kinder und Jugendliche Regeln in einer Wohngruppe als zu streng empfinden oder wenn befürchtet wird, dass die Hilfeplanung nicht lange genug gewährt wird.

Ombudschaft in der Jugendhilfe Baden-Württemberg kurz erklärt:
Die Landesregierung hat das Ombudssystem für Baden-Württemberg eingerichtet und  fällt in den Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg. Es handelt sich um ein unabhängiges, flächendeckendes und niedrigschwelliges Angebot für Kinder, Jugendliche und ihre Familien im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Vorrangiges Ziel ist es, die Beteilung der Ratsuchenden durch Information und Beratung zu fördern, damit sie ihre Rechte kennen und wahrnehmen können. Zur Zielgruppe gehören auch ehemalige Heimkinder. Weitere Informationen finden Sie unter: www.ombudschaft-jugendhilfe-bw.de

 

ANSPRECHPERSON

Andreas Werner
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Walder-Weissert-Str. 6
75031 Eppingen-Kleingartach
Tel.: (07262) 255 35-3050
oeffentlichkeitsarbeit(at)djhn.de

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