Nun ist es offiziell: Doris Hohmann ist Schulleiterin der Christian-Heinrich-Zeller-Schule in Kleingartach. Gemeinsam mit ihrem Stellvertreter Panagiotis Pechlivanos wurden beide am vergangenen Freitag in einem feierlichen Rahmen im Willi-Häcker-Haus auf dem DJHN-Campus offiziell von DJHN-Geschäftsführer Markus Schnizler und Geschäftsbereichsleiterin der Schulen und Beruflichen Bildung Monica Srebacic in ihre Ämter eingesetzt. Gleichzeitig feierte die Schule mit einem anschließenden Schulfest ihr 40 jähriges Bestehen. Unter den rund 100 Gästen waren wichtige Partner der DJHN, wie der Schuldekan des evangelischen Kirchenbezirks Heilbronn-Brackenheim Jürgen Heuschele, Leiter des Staatlichen Schulamts Markus Wenz, Bereichsleiter SBBZ im Regierungspräsidium Michael Storz und Eppingens Oberbürgermeister und DJHN-Aufsichtsrat Klaus Holaschke anwesend.
Schon 2004 lernte Hohmann während ihrem Pädagogik Studium die Christian-Heinrich-Zeller-Schule kennen. So konnte sie zeitweise hautnah miterleben wie in den letzten 40 Jahren zahlreiche Menschen mit ihrer Tat Zeit, Energie und pädagogisches Können in die Schule investiert haben. Als Herzstück der Schule bezeichnet Hohmann dabei „das unerschütterliche Streben des Kollegiums das Wohl jedes einzelnen Schülers und Schülerin in den Mittelpunkt zu stellen“. Es sei ihr wichtig zusammen mit dem gesamten Kollegium bestmögliche Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten durch individuelle Lernangebote oder vielfältige Projekte zu bieten. Dies gelänge durch „wohlwollende Kommunikation, enge motivierende Zusammenarbeit, echtes Interesse an unserem Gegenüber, kontinuierliche Weiterentwicklung und innovative kreative pädagogische Konzepte“, ergänzt Pechlivanos bei seiner Dankesrede. Für den bis dato 1,5 Jahre lang kommissarisch tätigen stellvertretenden Schulleiter ist es für seine neue Aufgabe wichtig „Bewährtes aus 40 Jahren CHZ zu bewahren und künftig innovative pädagogische Ansätze zu unterstützen und voranzutreiben“.
Denn, so drückt es der Leiter des Staatlichen Schulamts Heilbronn Markus Wenz bei seinem Grußwort aus, „geht es nicht weniger darum, als besonderen Kindern die notwendige Orientierung zu geben, dass sie ihren Platz in der Gesellschaft finden.“ Daher gelte es einen lebenswerten Ort zu gestalten und die gesellschaftliche Verantwortung mit viel Durchhaltevermögen, Weisheit, Kraft, Liebe und Besonnenheit wahr zu nehmen, so der ehemalige Schulleiter und Homanns Vorgänger Friedrich W. Frey. Getreu nach dem Motto vom Namensgeber der Schule Christian Heinrich Zeller: „Ein gutes Beispiel und Vorbild ohne Wort ist stärker, als die schönsten und beredtesten Worte ohne dasselbe.“
Zum Namensgeber der Christian-Heinrich-Zeller-Schule
Christian Heinrich Zeller (1791 – 1858) war einer der bedeutesten Pädagogen des 19. Jahrhunderts, einem leidenschaftlichem christlichen Erzieher, Liederdichter, Autor, Pionier diakonischer Arbeit, Vordenker und Begründer einer integrativen Schul- und Sozialpädagogik. Als engagierter Vertreter der Reformpädagogik Pestalozzis erhielt er bald Leitungsaufgaben an verschiedenen Schweizer Schulen. Zellers Ziel war die Ausbreitung einer ganzheitlichen „Christenbildung zum Heil der Nation, zum Heil der Menschheit“. Im ehemaligen Deutschordensitz Schloss Beuggen bei Rheinfelden entstand eine Ausbildungsstätte für Lehrkräfte verbunden mit einer Rettungsherberge für arme verwahrloste Kinder, in der Kinder leben, lernen und arbeiten konnten. Ziel war es Theorie und Praxis zu verbinden und die Ideale Pestalozzis zu verwirklichen: „das Elend des Volkes zu mindern.“ Bei einem Besuch in Beuggen stellte Pestalozzi fest: „Das ist es, was ich gewollt habe“.
Unter diesem Eindruck entstanden über 20 weitere sozial-diakonische evangelische Einrichtungen vor allem in Württemberg, aber auch in Baden, Bayern, im Elsass und der Schweiz. Als Lebensgrundsatz formulierte Zeller: „Dem Erzieher muss man abspüren, dass er selbst täglich ein von Christus Erzogener ist.“ Die Beuggener Schule blieb bis 1937 in der dritten Generation unter Zellerscher Leitung nach dem Konzept des Gründers. Schloss Beuggen war jahrelang eine Bildungs- und Begegnungsstätte der badischen Langeskirche, bis es 2017 verkauft wurde und heute als Tagungsort und Eventlocation dient.
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Andreas Werner
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