Zuhause den Anschluss nicht verlieren

Der Fachbereich Berufliche Bildung der Diakonischen Jugendhilfe hat sein Angebot schnell angepasst

Im Seminarraum des Fachbereichs Berufliche Bildung der Diakonischen Jugendhilfe Region Heilbronn (DJHN) hängt noch die alte Schultafel aus den 1980er-Jahren an der Wand, aber unterrichtet wird inzwischen ganz anders: mit modernen Materialien, in Kleingruppen und seit der Corona-Pandemie mit Konferenztechnik.

Homeschooling und die Anschaffung der technischen Ausstattung waren ein Muss, nachdem der erste Lockdown mitten in die laufenden Kurse fiel. „Unsere Einrichtung hat schnell und unbürokratisch reagiert, als wir uns auf die neuen Bedingungen eingestellt haben“, erzählt Beate Englert, Leiterin des Fachbereichs berufliche Bildung. Das Ziel war, niemanden sich selbst zu überlassen. Die meisten Teilnehmenden sind Frauen mit Kindern, viele davon in einer Berufsvorbereitung. Ihre Situation ist nicht vergleichbar mit der von Menschen, die fest im Job sind. Auch steckt der Teufel im Detail: Wer in der Familie darf den einen vorhandenen Laptop nutzen? Reicht die Internet-Bandbreite aus? Wie einen ruhigen Raum finden, wenn die Kita nicht geöffnet ist.

Digital jeden Tag zusammen

Dozent Marcus Hildebrandt hat sich des Live-Unterrichts von Anfang an angenommen. „Die Schulung und Gewöhnung an das neue Kursformat haben wir gemeinsam geschafft, jetzt sind wir trotz Distanz jeden Tag zusammen. Niemand ist verloren gegangen.“ Neben kleinen technischen und menschlichen Schwierigkeiten überwiegt die Freude, die Umstellung schnell gemeistert zu haben. Die Kurse finden weiter zur gewohnten Zeit statt und der Unterricht fordert die Frauen, die sonst durch ihre Kinder viel an die häusliche Umgebung gebunden sind. Hildebrandt selbst nennt es sein Highlight, auch andere vom digitalen Unterrichten überzeugen zu können und damit ein erfolgreiches Konzept weiterzutragen.

Neben der Lernstoffvermittlung leistet die DJHN auch viel Beratung und Einzelcoaching. Ob per Videogespräch oder persönlich, Telefonberatung, Email oder per Post, immer geht es darum, den passenden Weg für die Klientinnen und Klienten zu finden. Der persönliche Kontakt bleibt auch in der Pandemie immer entscheidend.

Diesen Artikel finden Sie auch in der Sommerausgabe des Diakonie Magazins: Diakonie im Heilbronner Land.

 

ANSPRECHPERSON

Andreas Werner
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Walder-Weissert-Str. 6
75031 Eppingen-Kleingartach
Tel.: (07262) 255 35-3050
oeffentlichkeitsarbeit(at)djhn.de

Zurück