Mobile Jugendarbeit

Mobile Jugendsozialarbeit hat einen integrativen, am Gemeinwesen orientierten Auftrag

Mobile Jugendarbeit oder auch „aufsuchende Jugendsozialarbeit“ ist ein Angebot im Rahmen von §13, SGB VIII, Kinder- und Jugendhilfegesetz. Die Mitarbeitenden suchen junge Menschen in ihrer Lebenswelt auf und arbeiten mit diesen an der Verbesserung ihrer Lebenslagen. Gleichzeitig ist die positive Gestaltung der Lebensbedingungen im jeweiligen Sozialraum ein wichtiger Teil der Arbeit. 

Methoden
Mobile Jugendarbeit arbeitet niederschwellig und mit unterschiedlichen Methoden. „Streetwork“ als aufsuchender Ansatz dient zunächst der Kontaktaufnahme. Durch den direkten Draht zu Jugendlichen sind Streetworkerinnen und Streetworker gut informiert über die jugendkulturellen Entwicklungen im jeweiligen Gemeinwesen. Die daraus resultierenden Kontakte ermöglichen den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern den Einstieg in die gezielte Begleitung Einzelner oder ganzer Cliquen. 

Zielgruppen
Mobile Jugendarbeit wendet sich an Jugendliche, die einen großen Teil ihrer Freizeit an öffentlichen Plätzen verbringen und darüber hinaus kaum andere Freizeitangebote in Anspruch nehmen bzw. von diesen erreicht werden. Wie in anderen Cliquen ist auch hier die Gruppe der Gleichaltrigen prägend für den Einzelnen. An öffentlichen Plätzen kann sich aber eine starke Dynamik dadurch entwickeln, dass Meinungen ungefiltert und unkritisch übernommen werden. Es kommt zu Bildern über sich selbst oder über die Gruppe, die durch Reaktionen des Umfeldes möglicherweise noch verstärkt werden. Aufgabe der aufsuchenden Jugendsozialarbeit ist es, diese Bilder zu relativieren, in einen gesellschaftlichen Kontext zu bringen und Wege zu finden, die für den Einzelnen gangbar sind. Dabei ist die individuelle Situation des jungen Menschen im Hinblick auf seine schulische, berufliche oder familiäre Situation zu berücksichtigen.

Ansprechperson

Tim Gensrich
Fachbereichsleiter
Bahnhofstrasse 50
75031 Eppingen