»Wir haben einen Bahnhof!« Markus Schnizler

Als lokaler Akteur der Kinder- und Jugendhilfe versteht sich die DJHN als Teil des Gemeinwesens.

Mit dem Umzug in das historische Eppinger Bahnhofsgebäude im Jahr 2016 hatte die DJHN die einmalige Chance, diesen nicht nur für eigene Zwecke optimal zu nutzen, sondern vor allem auch als zentralen und öffentlichen Ort für Bürger und Gäste wiederzubeleben. Ein Unterfangen, für das die DJHN anfangs auch Skepsis erntete. Aber es funktioniert! Der Eppinger Bahnhof ist ein Schmuckstück mit einer Wartehalle und zwei Türmen. Diese verdankt Eppingen seiner historischen Grenzlage. Im einen Turm fertigte der herzoglich-badische Bahnhofsvorsteher die Züge nach Westen ab, im anderen kümmerte sich sein königlich-württembergischer Kollege um die Züge gen Osten. Jetzt residiert die Zentralverwaltung der DJHN als Pächter in den beiden Türmen.

So ist in den 140 Jahre alten Neo-Renaissance-Bau wieder Leben eingezogen und es wurde ein Raum für Begegnung geschaffen: Inzwischen gibt es nicht nur Büros, sondern auch Veranstaltungsräume, die vermietet werden. Zudem wurde ein Kreativraum eingerichtet. Die DJHN stellt unter anderem Kunstprojekte aus und betreibt in der Bahnhofshalle ein Bistro, den Fahrkartenverkauf und die wahrscheinlich sauberste Bahnhofs-Toilette Deutschlands. Am Fahrkartenverkauf können Reisende nicht nur Tickets erwerben, sondern sich auch ausführlich beraten lassen. Dafür haben DJHN und die Stadt Eppingen gemeinsam eine halbe Stelle geschaffen.

Bahnreisende warten im Foyer, Schüler und Senioren verbringen Zeit an den Tischen im lichtdurchfluteten Raum.